Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen am Main e.
V.
Der jüdische Friedhof in Rödelsee
Neu
in der Homepage ab 01.09.2020:
Der Friedhof Rödelsee -
ein Spiegel der Stadt und Gemeindegeschichte Kitzingen
von
Siegfried Eschner

Leichenhaus des Jüd. Friedhofs
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Der jüdische Friedhof Rödelsee liegt am Fuß des Schwanbergs zwischen
Rödelsee und Iphofen. Er ist verschlossen; den Schlüssel erhalten Sie
in Rödelsee.
Der Friedhof ist in Besitz der israelitischen Kultusgemeinde und wird von
München aus verwaltet. Das Betreten des Friedhofs geschieht auf eigene
Gefahr. Bitte bedenken Sie, dass sich Grabsteine durch Verwitterung und
Stürme gefährlich lockern können.
Während des Sabbats ist jeder jüdische Friedhof geschlossen. Alle
männlichen Besucher sollten eine Kopfbedeckung tragen, wie dies auch
beim Betreten einer Synagoge üblich ist.
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Mit dem Schlüssel erhalten Sie das Besucherbuch. Es enthält Hinweise
zum Friedhof. Wir freuen uns, wenn Sie sich dort eintragen.
Leider wird auch dieser Friedhof immer wieder von ungebetenen Besuchern
heimgesucht. Sollte Ihnen
bei Ihrem Besuch etwas auffallen, melden Sie dies bitte an eine der
angegebenen Adressen oder an die Polizei.
Michael Schneeberger und Christian Reuther schrieben ein Buch über den
Rödelseer Friedhof: "Nichts mehr zu sagen und nichts zu beweinen.
Ein jüdischer Friedhof in Deutschland." DM 36,00, Edition Hentrich
Zur
eigenen Seite
mit Bildern vom jüd. Friedhof Rödelsee |

Gedenkstein in Mitte des Friedhofs |
Geschichtlicher Abriss
1432 und 1526 |
Erste Erwähnungen des
Friedhofs |
1563
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Wilhelm Moritz von
Heßberg bewilligt Friedhof ,,am Steig".
(Erste urkundliche Erwähnung) |
1602 |
Friedrich Albert von
Heßberg bewilligt den Bau einer Mauer und eines Leichenhauses
für die rituelle Leichenwäsche. |
1614 |
Erweiterung des
Friedhofs |
19. Jhd. |
Erneute Erweiterung |
um 1920 |
Anlage eines Ehrenmals
für jüdische Gefallene des Friedhofsbezirks |
1929/1932/1936 |
Friedhofsschändungen |
10.11.1938 |
SS-Leute stecken die
Leichenhalle in Brand |
1939 |
Grabsteine werden
umgestoßen und zerstört |
1942 |
Schließung des
Friedhofs |
1945 |
lnstandsetzungsarbeiten
an Steinen und an der Mauer durch ehemals aktive
Nationalsozialisten. |
1950 |
Abriss der Ruine des
Leichenhauses. Der Waschstein wird mit einer Inschrift versehen
und als Gedenkstein aufgestellt. |
1981 |
Unbekannte zerstörten
den Gedenkstein. |
Der Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen e.V.
führt jedes Jahr am letzten Freitag im
September von 9.00 - 17.00 Uhr einen Friedhofspflegetag
durch.
Wir freuen uns über jeden, der mithilft. In den vergangenen Jahr beteiligten sich auch
Schüler aktiv
und eifrig an der Grabpflege.
Der Weg zum Friedhof
Von Rödelsee aus verlassen Sie den Ort über die alte Iphöfer Straße,
behalten beim Wegkreuz Ihre Richtung bei (halten sich eher links) und
biegen den nächsten betonierten Weg nach rechts ab. Auf Höhe des
Friedhofs führt rechts ein Fahrweg auf ihn zu.
Wenn Sie von Iphofen kommen, verlassen Sie die Verbindungsstraße
Iphofen Rödelsee beim Weingut Hemberger. Der Weinbergsweg verläuft in
einiger Entfernung parallel zur südlichen Friedhofsmauer. Hier
empfiehlt es sich, das Auto am Weinberg zu parken und die letzten
zweihundert Meter zu Fuß zu gehen.
Der
Friedhofschlüssel und das Besucherbuch ist erhältlich
bei:
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Dorfladen
Rödelseer Markt, Zehntgasse 1, 97348 Rödelsee, Tel.: 0 93 23 -
30 94 |
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Führungen nur nach Vereinbarung durch: |
Förderverein
ehemalige Synagoge
Kitzingen am Main e. V.,
Landwehrstraße 1, 97318 Kitzingen, Tel.: 0 93 21 -
92 12 44,
E-Mail: (Bilddatei
als Spamschutz)
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